FUNCTION-DICTIONARY
FUNCTION-DICTIONARY
Die Idee der funktionsorientierten Diagnose ist, die Diagnose zu abstrahieren. Weg von den Diagnosediensten einzelner Steuergeräte, also der am Kommunikationsprotokoll orientierten Sicht, hin zu Funktionen aus Anwendersicht.
Nachfolgend sind die wichtigsten Merkmale kurz zusammengefasst:
- Funktionsorientierte Diagnose: Abstrakte Sichtweise auf die Diagnose
- Funktionsorientierte Diagnose: Abstrakte Sichtweise auf die Diagnose
- Nicht das Steuergerät, sondern die Funktion wird betrachtet
- Nicht das Steuergerät, sondern die Funktion wird betrachtet
- An einer Funktion können mehrere SG beteiligt sein
- An einer Funktion können mehrere SG beteiligt sein
- Beispiel für die Außenbeleuchtung:
- Beispiel für die Außenbeleuchtung:
- Funktion: Lampentest (Alle Lampen ein- und ausschalten)
- BCM vorne (Steuergerät)
- BCM hinten (Steuergerät)
- Kombiinstrument (Steuergerät, Schalter)
- Anwender sieht nur die Funktion; Muss nicht wissen, an welches SG welcher Service zum Ein- und Ausschalten gesendet wird
- Anwender sieht nur die Funktion; Muss nicht wissen, an welches SG welcher Service zum Ein- und Ausschalten gesendet wird
- Funktionen werden in FUNCTION-NODES und FUNCTION-NODE-GROUPS mit beliebiger Baumtiefe organisiert
- Funktionen werden in FUNCTION-NODES und FUNCTION-NODE-GROUPS mit beliebiger Baumtiefe organisiert
- Über Referenzen auf ausführbare Dienste (EXECUTABLES) werden die Verbindungen zu den einzelnen SG hergestellt
- Über Referenzen auf ausführbare Dienste (EXECUTABLES) werden die Verbindungen zu den einzelnen SG hergestellt
- Aber: Das FUNCTION-DICTIONARY kann keinen Workflow abbilden!
Bei der funktionsorientierten Diagnose soll sich der Anwender nicht mehr mit den einzelnen Diagnosediensten für beispielsweise den Lampentest auseinandersetzen müssen. Er kennt nur noch die Funktion „Lampentest“. Über die ODX-Bedatung im FUNCTION-DICTIONARY weiß das Diagnoselaufzeitsystem, welche Services dazu aufgerufen werden müssen.
Innerhalb der funktionsorientierten Diagnose werden Funktionen in sogenannten Funktionsknoten und in Gruppen von Funktionsknoten zusammengefasst. Diese greifen über Referenzen auf die einzelnen Steuergeräte und die dort notwendigen Diagnosedienste zu. In gewisser Weise sind Multiple-ECU-Jobs auf der einen Seite und die funktionsorientierte Diagnose auf der anderen Seite miteinander verwandt, denn in beiden Fällen kann man Diagnoseaufgaben über mehrere Steuergeräte hinweg ausführen. Das FUNCTION-DICTIONARY erlaubt jedoch eine wohl definierte und formalisierte Beschreibung solcher Dienste und ist im Gegensatz zu Java-Code prozesssicher. Es könne jedoch keine Abläufe damit abgebildet werden. Die ist Aufgabe des später beschriebenen Formats für Test-Sequenzen OTX (Open Test sequence eXchange).
Funktionsorientierte Diagnose FUNCTION-DICTIONARY |
Siehe auch
Diagnoselayer und Diagnosedienste